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Neurofasziale Regulationstherapie®
Die Erkennung neuropathischer Schmerzen (Nervenschmerzen) erweist sich bei Tieren diagnostisch als sehr schwierig. Dies liegt unter anderem daran, dass Tiere uns ihre Schmerzen nicht verbal kommunizieren können, sich diese z. B. durch symptomatische Verhaltensveränderungen oder Einschränkungen des Bewegungsapparates äußern. Beispiele für Erkrankungen bei Hunden oder Katzen, die höchstwahrscheinlich mit neuropathischen Schmerzen einhergehen können sind Rückenmarksverletzungen verursacht durch intervertebrale Bandscheibenvorfälle, chronische Osteoarthritis, Rückenmarksinfarkte, Chiari-ähnliche Malformation und Syringomyelie, Cauda-Equina-Kompressionssyndrom, Amputationen (Quelle: ITIS Journalclub, 16.10.2016, Management neuropathischer Schmerzen beim Hund).
Bei der Neurofaszialen Regulationstherapie® wird mithilfe von Untersuchungen und Tests eruiert, ob es sich bei den auftretenden Symptomen wie z. B. ungeklärten Lahmheiten um Beschwerden handelt, die evtl. im neurologischen Bereich anzusiedeln sind. Die Therapieform ansich beinhaltet sanfte, manuelle und osteopathische Behandlungstechniken um Probleme im Bewegungsapparat, den neurologischen Strukturen, den Organen und der Psyche zu beheben. Manuell werden fasziale Verklebung in den neurofaszialen Strukturen des Hundes oder der Katze „erspürt“ und mit spezifischen Handgriffen aufgelöst und reguliert. Hierbei orientiert sich der Therapeut oder die Therapeutin an der Funktion des Fasziensystems, der Muskeln und den neuronalen Strukturen basierend auf den biomechanischen Grundsätzen des Körpers. Bei der Behandlung handelt es sich um eine Kombination aus speziellen Faszientherapien, Mobilisationen und Regulationen. Die Neurofasziale Regulationstherapie® wird aufgrund ihrer sanften Griffe und der positiven Wirkung auf das parasympathische Nervensystem von vielen Tieren sehr gut angenommen und es können große Behandlungserfolge erzielt werden. Die Behandlung wird durch ein individuelles aktives Faszientraining ergänzt, das von dem Patientenbesitzer im Alltag angewendet werden kann.
Mögliche Symptome für Neuropathische Schmerzen
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Veränderte Reaktion auf Berührung
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Äußerung von Schmerzlauten ohne sichtbaren Auslöser
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„Phantomkratzen“ (Kratzbewegungen in der Luft ohne Hautkontakt der Pfote)
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Exzessives Lecken
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Verhaltensveränderungen (Aggressivität, nervöse Unruhe)
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Ausbleibende Belastung einer Gliedmaße
Anwendungsgebiete
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Cauda-Equina-Syndrom
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chronischen Lahmheiten
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ungeklärten Lahmheiten
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chronische Rückenschmerzen
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rezidive Sehnenschäden
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Leistungsminderung
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Taktunklarheiten
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Vestibularsyndrom
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Bandscheibenvorfall
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Spondylose
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Hüftgelenksdysplasie, Ellebogendysplasie
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Panikattacken
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Angstzustände
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u. v. m.
Termine nach Vereinbarung
0176-75887912
FILOU Tierphysiotherapie und Tierosteopathie
Am Giener 12
55268 Nieder-Olm
info@filou-tierphysiotherapie.de
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